Die 10 idealen Züge









Ich habe die zehn idealen Züge mal in einem alten Buch gefunden, das ich auf einem Grabbeltisch in Paris gekauft hatte. (Albert Belasco: Chess & Draughts. A Complete Guide. How to play scientifically. 38th edition. London o.J.)
Man schafft es nie, sie alle zu ziehen, außer der Gegner ist sehr dumm und lässt es zu. Aber man kann immer versuchen, möglichst viele davon durchzusetzen. Denn richtig ist, dass so die Figuren auf den besten Plätzen stehen und die größtmögliche Wirkungskraft haben.
Nach der Eröffnung steht der besser, der mehr von den idealen Zügen gemacht hat als der andere.


Die 10 Gebote

Die zehn Gebote in der Eröffnung stammen vom amerikanischen Großmeister Robert Fine:

  1. Eröffne mit dem Königs- oder Damenbauern.
  2. Wenn möglich, mache einen guten Entwicklungszug, der etwas droht.
  3. Entwickle die Springer vor den Läufern.
  4. Wähle das geeignetste Feld für die Figur und weise ihr den Platz endgültig zu.
  5. Mache einen oder zwei Bauernzüge in der Eröffnung, nicht mehr.
  6. Bringe die Dame nicht zu früh heraus.
  7. Rochiere so früh wie möglich, vorzugsweise auf die kurze Seite.
  8. Spiele auf die Herrschaft in der Mitte.
  9. Versuche stets, mindestens einen Bauern in der Mitte zu behaupten.
  10. Opfere nicht ohne klaren und ausreichenden Grund.

(nach: Rudolf Teschner: Schach. Eine Schule des Schachs in 40 Stunden. München: Goldmann Verlag, 1965. S. 31)