Kooperation Europaschule Falkensee
„Erasmus+ Schule“ Projekte: Immanuel Kant Gesamtschule und die Europaschule Falkensee starten gemeinsame interkulturelle Initiative
Die Kant-Gesamtschule Falkensee hat mit dem Europäischen Sprachentag ihr erstes „Erasmus+ Schule“ Projekt gestartet. Gemeinsam mit der Europaschule am Gutspark soll in den kommenden Jahren ein starkes Zeichen für interkulturelle und europäische Bildung gesetzt werden. Der Sprachentag bot den perfekten Rahmen, um die Frage zu untersuchen: Wie interkulturell sind unsere Schulen bereits, und wie können sie durch Erasmus Projekte weiter gestärkt werden?
Am 14.10.24 fand dann der erste gemeinsame europäische Workshop der Schulen statt. Im Rahmen der „Erasmus-Wochen“ organisierten Oberstufenschüler der Kantschule gemeinsam mit Lehrkräften aus dem Bereich Sprachen einen interkulturellen Workshop für Grundschüler der Europaschule sowie deren spanische Partnerschule. 25 Grundschüler im Alter von 11-12 Jahren konnten so gemeinsam mit spanischen Gastschülern verschiedene spielerische Methoden kennenlernen, um mit- und voneinander zu lernen, Sprachbewusstsein zu entwickeln und den europäischen Gedanken in Bezug auf Inklusion und Vielfalt zu vertiefen.
Das Ziel des gemeinsamen Workshops war es, die Empathie und die Teamfähigkeit in interkulturellen Gruppen zu stärken.
Die Europaschule am Gutspark hat sich seit 25 Jahren, gipfelnd in ihrer Akkreditierung im Jahr 2021 als Bildungseinrichtung für internationale Bildung und Zusammenarbeit etabliert. Mit einer tief verwurzelten Tradition, die bis zu den Anfängen von Comenius und den Erasmus-Programmen zurückreicht, hat die Schule ihr Engagement für den europäischen Gedanken stets aufrechterhalten.
Mit Gemeinschaftsprojekten, das jüngste zusammen mit der Türkei, Spanien, Italien, Polen und Griechenland hat die Europaschule es geschafft, dass Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen in den Alltag und die Kultur der Partnerländer eintauchen. Sie lernen nicht nur neue Ideen kennen, sondern erleben auch den Schulalltag in einem anderen kulturellen Kontext. Diese Erfahrungen sind unersetzlich und fördern das Verständnis und die Wertschätzung für die Vielfalt Europas.
Durch langjährige Austauschprogramme mit Schulen in Sevilla, Pamplona und Poznań fördert die Europaschule den kulturellen Austausch und das Verständnis unter ihren Schülern. Die teilweise über 20-jährigen Partnerschaften zeugen von der Beständigkeit und dem Erfolg des Austauschprogramms. Das neueste Projekt mit einer Schule in Madrid und die Initiativen für eine Zusammenarbeit der zweiten Klassen mit einer Schule in Frankreich zeigen, dass die Europaschule stets bestrebt ist, ihre internationalen Beziehungen zu vertiefen und auszubauen.
Der europäische Gedanke bietet nicht nur die Möglichkeit, über die Landesgrenzen hinaus zu blicken, sondern auch die lokale Gemeinschaft zu stärken. Die Partnerschaft mit der Kantschule ist ein weiteres Beispiel dafür, wie lokale und internationale Zusammenarbeit Hand in Hand gehen können, um die Vision eines vereinten Europas im Bildungsbereich zu verwirklichen.
Das Projekt „Erasmus+ Schule“ an der Kant-Gesamtschule umfasst neben der Vertiefung der Schulpartnerschaft mit Frankreich, auch die Entwicklung eines gemeinsamen Sportprojektes mit einer Schule in Prag. Mittelpunkt der Zusammenarbeiten sind Themen wie kulturelle Vielfalt, Demokratielernen und digitales Lernen. Auch Lehrkräfte der Kantschule werden in den kommenden zwei Jahren die Möglichkeit bekommen an europäischen Seminaren teilzunehmen und so selbst neue Impulse für ihre eigene Arbeit zu sammeln.
Gefördert wird diese Initiative der Falkenseer Schulen durch das Programm „Erasmus+ Schule“. Dieses wurde von der Europäischen Union ins Leben gerufen und bietet Schulen die Möglichkeit interkulturelle Projekte umzusetzen. Ziel des Programms ist es, Schülern und Lehrkräften ein besseres Verständnis für die Vielfalt Europas zu vermitteln und den Austausch zwischen europäischen Bildungseinrichtungen zu stärken.
In den kommenden zwei Jahren sind weitere Erasmus-Aktionen innerhalb und außerhalb der beiden Falkenseer Schulen geplant, um Toleranz und Vielfalt zu stärken und die Schulgemeinschaften bestmöglich auf ein Leben in einem vernetzten, multikulturellen Europa vorzubereiten.