20.04.2024

Philosophie als Unterrichtsfach

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Der Philosoph ist der „Freund der Weisheit bzw. des Wissens“ (von gr. φιλός / philós = Freund und σοφία / sophía = Weisheit, im Sinne sowohl von Gewandtheit, Kunstfertigkeit, Kenntnis, Einsicht als auch Lebensklugheit). Das bedeutet nicht, dass ein Philosoph weise ist oder Wissen besitzt, wohl aber, dass er danach strebt.

 Philosophie als Unterrichtsfach in der Sekundarstufe II:

Das Fach Philosophie ist dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld zugeordnet und kann – neben dem Pflichtfach Geschichte – als Wahlpflichtfach gewählt werden. Es wird ab der Jahrgangsstufe 11 als Grundkurs angeboten. Als Teil der Abiturprüfung ist eine mündliche Prüfung im Fach Philosophie möglich.

Da das Fach in der Sekundarstufe II als „neues“ Unterrichtsfach angeboten wird, sind keine fachspezifischen Vorkenntnisse erforderlich. (Philosophie ist nicht die Fortsetzung von L-E-R in der Oberstufe.) Neugier, Interesse, Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft zum Engagement sind als grundsätzliche begrüßenswerte Eigenschaften eine hinreichende Voraussetzung. Alles andere wird in den Jahrgangsstufen 11-13 erarbeitet.

Philosophie ist als Ergänzung von Fächern wie Deutsch oder Geschichte, zumal wenn diese als Leistungskurse belegt werden, ideal, da vieles von dem, was in diesen Fächern thematisch ist, im Fach Philosophie vertieft werden kann. Darüber hinaus gibt es hier viele Ansatzpunkte für fächerübergreifende Themen- und Fragestellungen. Es gibt aber auch Bezüge zu Fächern des mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes, etwa zwischen Mathematik und Logik, oder zwischen Wissenschafts- bzw. Erkenntnistheorie und einzelnen Naturwissenschaften.

 Unterricht:

Der Unterricht im Fach Philosophie ist grundsätzlich als Lektürekurs konzipiert. Im Vordergrund steht die Erarbeitung philosophischer Frage- und Problemstellungen anhand von Texten, die in Auszügen oder auch als Ganzschriften gelesen werden.

Die Philosophie hat mit Sokrates ihren Anfang genommen als eine bestimmte Art von „Unterredungskunst“ (Dialektik; von gr. διαλέγω / dialégō = sich etw. im Nachdenken auseinanderlegen, überdenken, erwägen, sich unterreden), eine Methode, die sie sich bis heute bewährt hat (auch wenn es nicht ihre einzige geblieben ist). Demgemäß zählen Gespräch und Diskussion zu den methodischen Kernelementen der Unterrichtsgestaltung.

Seit dem Schuljahr 2013/2014 werden auch Seminarkurse in Sek II angeboten. Informationen zu dem vom Fachbereich Philosophie angebotenen Seminarkurs finden Sie hier: SK_KantUndKonsorten

Kohnen