Das schönste Fest des Jahres
Und dann werden die Tage kürzer, und dann wird es kälter, und dann wird es dunkler, und dann wird es kalt, und dunkel, und dann wird alles gut: Weihnachten steht vor dem Schultor und in der großen Turnhalle startet unsere Weihnachtsgala. Und als hätte es das Virus nie gegeben: Alle sind sie gekommen, die Stühle sind vollbesetzt, und unsere Schülerinnen und Schüler zeigen, was sie können. Und das ist viel!
Sie spielen die Geschichte vom kleinen Prinzen, der (anders als im Buch) nicht auf den Sternen herumreist, sondern auf unserer Erde und bei jeder Station trauriger wird. Voller Anmut zeichnen die Mädchen der Einrad AG Figuren in die Nacht mit ihren Lichtkronen, fahren liegende Achten, die Ewigkeit bedeuten und Schönheit. Die Chorgruppen bezaubern uns mit ihrem Gesang, übrigens kaum mit Weihnachtsliedern, sondern mit Jazz und Pop, wie er die Gemüter berührt.
Und wir lernen und sind stolz, dass wir Maxima von Sierakowski an der Schule haben, die mit ihrer Stimme die Halle bis in den letzten Winkel ausfüllt, wie sonst nur die Künstlerinnen das bringen, die den Titelsong bei James Bond performen dürfen. Dann beweisen die Bands, was sie diese langen Freitagsabende in der Schule so machen, denn das wissen nicht alle, die sind immer die letzten, die ins Wochenende gehen, und es lohnt sich, das merkt man allein schon an Leo Alonsos Schlagzeugsolo. Dann kommen Leute vorbei, die Müll auf die Bühne werfen …
Aber wir sind auch eine sportorientierte Schule, und diese Bewegung kommt auch an diesem Donnerstagabend auf die Bühne. Tanzgruppen sorgen für Begeisterung, ob von Schüler:innen oder pädagogischem Fachpersonal. Es werden sportakrobatische Pyramiden gebaut und man zittert mit, aber man ist sich auch sicher, diese Kinder vertrauen einander und es wird gutgehen. Die AG Parkour tobt von links nach rechts und wieder zurück und macht Salti und sogar doppelte, auch starke Jungs zeigen Freude.
Und der kleine Prinz hat seine Reise beendet und herausbekommen: Auf die Boomer können sich die Kids von heute nicht verlassen, die haben Müll in die Welt geschmissen und sind vollauf damit beschäftigt, ihr Geld zu zählen. Wie die Zukunft aussieht? Man weiß es nicht, aber der Erzähler hat eine Kiste gemalt, da ist sie drin, und wir müssen sie herausholen.
Den Schluss bildet “We Are The World”, jener Klassiker vom unsterblichen Michael Jackson. Die Handylichter gehen an, und wir wissen, es wird weitergehen. War das nicht irgendwie der Sinn von Weihnachten? Lest es nach:
We are the world
We are the children
We are the ones who make a brighter day
So, let’s start giving
There’s a choice we’re making
We’re saving our own lives
It’s true we’ll make a better day
Just you and me.
Es bleibt beim Nachhauseweg die Sicherheit: Wir sind stärker als die Dunkelheit.
Und vielen Dank an die Schulkultur (Frau Sattler und Frau Gröger) und die Schultechnik und die Bands (Herr Packhäuser) und die Musiklehrer (Herr Kowalski, Herr Gröger). Ihr macht das großartig! Und wie ich Herrn Guist kenne, gibt es die Tage noch jede Menge Fotos.
Und hier eine große Fotogalerie:
Wer das Schlusslied einmal anhören möchte, als es noch ganz klein war, hier ist es:
Hartmut Riedel
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