10.09.2024
ExkursionenFachbereichePolitische Bildung

Gibt es doofe Fragen?

Am 11.05.2023 veranstaltete das Jugendforum Falkensee eine Podiumsdiskussion, bei der Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit hatten sämtliche Fragen an die Kandidierenden der Bürgermeisterwahl zu stellen. Die Wahl findet, wie ihr vielleicht schon wisst, am 11.06.2023 statt und wahlberechtigt ist wer, mindestens 16 Jahre alt ist und in Falkensee wohnt.

Die Podiumsdiskussion startete erst gar nicht mit einer Diskussion, sondern mit einer kleinen Vorstellungsrunde der Kandidierenden. Diese sind: Julia Concu (Bündnis 90 / Grüne), Rainer Ganser (Freie Wähler / Die Linke), Lars Krause (Die PARTEI / PDS), Cornelia Niesch-Hach (SPD), Jan Pollmann (CDU), Heiko Richter (parteilos) und Heike Stumpenhusen (dieBasis). Auf die kleine Vorstellungsrunde folgten 16 Entweder-Oder-Fragen an die Kandidierenden, welche als Aufwärmung dienten. Zum Beispiel bevorzugen fünf von sieben Kandidierenden Kaffee vor Mate oder auch zwei von sieben würden Cannabis vor Alkohol bevorzugen. Weiter ging es mit jeweils zwei Fragen von jeden Kandidierenden an die Jugendlichen, welche mit drei Zetteln (ja, nein, Enthaltung) abstimmen konnten. Dabei wurde z.B. gefragt, ob Jugendliche:

  • Probleme durch den Sicherheitsdienst am Falkenseer See bekommen (eher ja)
  • E-Roller Sharing Anbieter in Falkensee wollen (ja)
  • sich durch die Schule gut auf das Leben vorbereitet fühlen (nein)
  • freies stadtweites WLAN fordern (ja)
  • einen Beachvolleyballplatz, der eh schon genehmigt wurde, haben wollen (ja)
  • die Förderung von Jugendveranstaltungen befürworten (ja)
  • sich ernst genommen fühlen (nein)

Nach den Fragen der Kandidierenden hatten auch wir die Möglichkeit Fragen zu stellen. Und so kamen auch ein paar politisch aktuelle Themen auf, wie die Herangehensweise gegen Kindergartenplätze- bzw. den herrschenden Erziehermangel oder auch die konkreten Pläne der Kandidierenden die Schulen zu verbessern, sowie zu fördern. Andererseits hatten wir auch weniger politisch sinnvolle Fragen wie z.B. was eine Gurke im Weltall mache. Daraus schließen wir, dass es zumindest unpassende Fragen gibt.

An sich war die Podiumsdiskussion vom Jugendforum Falkensee gut strukturiert und man konnte sich ein gutes Bild von den Zielen Kandidierenden machen. Jedoch war die Entweder-Oder-Fragerunde mit 16 Fragen, sowie manche Antworten der Kandidierenden etwas zu lang, wodurch diese monoton wurde. Stattdessen wäre es besser gewesen, die Antwortzeit zu verkürzen oder die Fragen zu reduzieren, um auch die Fragezeit von den Jugendlichen an die Kandidaten zu verlängern.

TimOX