Kant à Lyon
Dank bestem Sommerwetter, einer sehr gepflegten und zentralen Unterkunft, tollen kulturellen und sportlichen Erlebnissen in der drittgrößten Stadt Frankreichs, war die Lyon-Fahrt von SchülerInnen der 11. Klasse ein voller Erfolg. Aber was war überhaupt los?
Montag, 12.06.23
Eine Reise, die mit einem pünktlichen ICE Richtung Stuttgart am Berliner Hauptbahnhof anfing und uns zum Ende auch mit einer kaputten Klimaanlage bei 30°C die gute Laune nicht vertreiben konnte. Das Hotel Meininger empfing uns am Ende dieses langen Tages mit sauberen und modernen Zimmern.
Dienstag, 13.06.23
Ein Besuch im „Centre d‘histoire de la résistance et de la déportation“, in dem uns die Geschehnisse des 2. Weltkrieges in Frankreich und besonders Lyon nahegebracht wurden. Nach einer stärkenden Mittagspause ging es zu einer Stadtführung. Beginnend am Place Bellecour, zum historischen Stadtteil und durch die berühmten Traboules, endeten wir erschöpft am St. Johannesdom.
Mittwoch, 14.06.23
Im „Musée des Confluences“ erwartete uns nicht nur eine Ausstellung zur Entwicklung des Menschen in Raum und Zeit, sondern es war für viele SchülerInnen auch eine erste Annäherung mit französischen Kindern, welche verwirrt von der Frage „Comment s‘appelle ton tuteur?“ waren. Doch auch als Gruppe kamen wir uns näher, als wir den Fahrstuhl für 21 Leute mit 19 Leuten benutzten.
Am Nachmittag führte uns dann die Fahrradtour in den Parc de la Tête d‘Or. Wir zauberten vielen Franzosen ein Lächeln aufs Gesicht (wir sahen mit unseren Helmen witzig aus und sagten allen Bonjour) und die Jungs spielten Fußball mit anderen auf der Wiese. Eine Radtour, die mit Skepsis anfing und am Ende sogar in eine heldenhafte Selbstbefreiungsaktion von SchülerInnen auf einem plötzlich endenden Fahrradweg gipfelte.
Donnerstag, 15.06.23
Eine entspannte, sonnige Bootstour auf der Rhône und Saône und ein sportlicher Ausflug in den Kletterpark. Der letzte Tag in Lyon brachte uns noch einmal an unsere Grenzen (manche mehr als andere). Die graue (schwerste) Route brachte zum Ende noch viel Aufregung. Doch am Schluss landeten alle Kletterer heil am Ende der langen Seilbahn.
Freitag, 16.06.23
Die Rückfahrt gestaltete sich trotz TGV-Wechsel in Straßburg und einem Kurzaufenthalt in Kehl als problemlos. Die fünf minütige Verspätung unseres ICE in Frankfurt kam uns da sehr zu Gute und der Umstieg gelang ohne Schwierigkeiten. Die zweite Hälfte der Fahrt war mit dem endlich geöffneten und gut besuchten Bordrestaurant gerettet und nach zwölf Stunden Fahrt freuten sich alle wieder zu Hause zu sein.
Begeistert von den tollen Erlebnissen in Lyon und der französischen „art de vivre“, arbeiten wir nun schon an Plänen für die nächste Frankreichkursfahrt.
Charlotte Klockenhoff und Lorane Bartling (beide Jg. 11)